Hier findet
man Informationen zu
der Herkunft mathematischer
Fachbegriffe
sowie zu Mathematikern
Hier findet man eine kurze alphabetische Erläuterung zu vielen mathematischen Begriffen, sowie knappe Informationen zu diversen Mathematikern, Informatikern und einigen ihrer "Werke". Alles ist natürlich ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit und bewusst knapp gehalten.
Für eine einfachere Suche, klicken Sie den Anfangsbuchstaben des gesuchten Begriffs/Namens an.
"Die Differenz beträgt" - wie schnell ist das gesagt. Wer weiß jedoch schon, wo das Wort "Differenz" eigentlich herkommt? Es ist bedauernswert, dass Schule auf die Erklärung mathematischer Begriffe wenig Wert legt. Dabei ist Mathematik doch Teil unseres kulturellen Selbstverständnisses und eben nicht nur fachwissenschaftliche Materie. Und, Mathematik wurde und wird von Menschen gemacht. Zu etlichen von ihnen findet man hier ein paar grundsätzliches Informationen.
Unten findet man die Literatur, die ich zur Recherche genutzt habe.
Letzte Änderung: 27. Januar 2020
"Abakus" die Griechen nannten ihre Version des heutigen Abakus "abákion", die Römer "abacus", die Mehrzahl von "Abakus" ist laut Plural 1 im Wiktionary "Abaki"
"Abel, Niels Henrik" (05.08.1802 - 06.04.1929), norwegischer Mathematiker, nach ihm wurde der "Abelpreis" benannt
"Abelpreis" "...wird seit 2003 jährlich durch die Norwegische Akademie der Wissenschaften als internationale Auszeichnung für außergewöhnliche wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Mathematik verliehen" (in: www.wikipedia.de), siehe auch "Niels Henrik Abel" und "Fields-Medaille"
"Abszisse" von "abscissa" (lat.) = die abgeschnittene Linie / bezeichnet in einem kartesischen Koordinatensystem die horizontale (x-) Achse
"Ackermann, Wilhelm Friedrich" (29.03.1896 - 24.12.1962), Deutschland, Mathematiker, entwickelte zusammen mit David Hilbert auf der Grundlage der Booleschen Algebra logische Verknüpfungen.
"Addition" von "addere" (lat.) = hinzufügen
"affin" von "affinis" (lat.) = verwandt
"Aiken, Howard Hathaway" (08.03.1900 - 14.03.1973), USA, Mathematiker, baute mit zusammen mit C. D. Lake, B. M. Durfree und F. E. Hamilton den ersten programmgesteuerten Rechenautomaten der Welt, den "Mark I".
"Alexandrow, Pawel Sergejewitsch" (07.05.1896 - 16.11.1982), russischer Mathematiker, befasste sich insb. mit der "Topologie"
"Algebra" das Werk "Al Gabr" wird als Namensgeber für "Algebra" angesehen und ist wohl die älteste Erklärung hierfür, es werden aber auch "al dschebr" (arab.) = "Hinüberschaffen" oder auch "al-jabr" (arab.) = "das Zusammenfügen gebrochener (Knochen-)Teile" als Namensgeber angesehen / die Araber griffen damals mathematische Überlegungen der Inder (siehe Aryabhattiya) und Perser auf (siehe Al-Khwarizmi) und erweiterten diese
"Algorismus" abgeleitet von dem lat. Namen des Buches von Al-Khwarizmi „Über das Rechnen mit indischen Ziffern“, das im Latein "Algorismi de..." hieß
"Al-Khwarizmi, Mohammed Ibn Musa" (um 780 - 835/850), auch "Al Chwarismi" o.ä., persischer Mathematiker, Astronom und Geograph, schrieb um 825 das Buch „Über das Rechnen mit indischen Ziffern“ / er stellt hierin das Rechnen mit den Dezimalzahlen vor und führt insbesondere die Ziffer Null, aus dem Indischen kommend in das Arabische, neu ein / er legt damit die Grundlage des heutigen Dezimalsystems / sein Werk "Hisab al-dschabr wa-l-muqabala" (kurz: "Al Gabr", „Rechnen durch Ergänzung und Ausgleich“) von etwa 830 befasst sich mit Lösungsverfahren von Gleichungen, siehe Algebra
"Amortisation" von "amortir" (frz.) = tilgen / "...bezeichnet den Prozess, in dem anfängliche Aufwendungen für ein Objekt durch dadurch entstehende Erträge gedeckt werden. Die Dauer dieses Prozesses wird Amortisationszeit genannt. Amortisation wird sowohl in wirtschaftswissenschaftlichen als auch in energietechnischem Kontext gebraucht." (in: www.wikipedia.de) / Tilgung
"analog" von "analogia" (griech.) = Proportionalität, Entsprechung, Verhältnismäßigkeit / siehe auch "digital"
"Analysis" von "análysis" (griech.) = „Auflösung“ und "analyein" (alstgriech.) = „auflösen“
"analysis
situ" veralter Begriff, heute durch den
Begriff "Topologie"
abgelöst
"Apfelmännchen" , siehe B.B. Mandelbrot
"Anthoniß, Adrian" (auch: "Anthonisz") (1527 - 1607), fand eine rationale Näherung für die Kreiszahl Pi, Vater von Adriaan Metius, dem die rationale Näherung für Pi auch häufig zugeschrieben wird
"Apollonios von Perge" auch "Apollonius von Perga" (um 262 v.Chr. - 190 v.Chr.), griechischer Mathematiker, befasste sich u.a. mit der Kreiszahl Pi sowie Kegelschnitten, in seinem Buch "Conica" befasst er sich u.a. mit Parabel, Ellipse oder Hyperbel, bekannt ist auch der "Kreis des Apollonius"
"Arbelos" griechisch für "Schustermesser", auch "Möndchen" oder "(Mond)Sichel des Archimedes", im handwerklichen Bereich auch "Halbmondmesser", siehe auch L. Bankhoff
"Archimedes" (287 - 212 v.Chr.) gilt als der größte griechische Mathematiker und Ingenieur des Altertums und wandte Mathematik erstmals praktisch an, siehe auch L. Bankhoff
"Aristoteles" (384 - 322 v.Chr.) war griechischer Philosoph und begründet um 350 v.Chr. die formalen Gesetzmäßigkeiten der Logik.
"Arithmetik" von "arithmos" (griech.) = Zahl, also "Arithmetik" = Zahlenlehre, Rechenkunst
"Artin, Emil" (03.03.1891 - 20.12.1962), Österreich, Mathematiker, beschäftigte sich insb. mit der Algebra und der Zahlentheorie, nach ihm wurden die "artinschen Ringe" benannt
"Aryabhatta" (5. Jh. n.Chr.) war ein indischer Mathematiker und verfasste das mathematische Lehrbuch "Aryabhattiya"
"Aryabhattiya" indisches, mathematisches Lehrbuch aus dem 5. Jh. n.Chr., eine der ersten Darstellungen der Algebra, Verfasser ist der Mathematiker Aryabhatta, er verwendete die mathematische Methodik des "Bijaganitam"
"Asymptote" von "asymptotos" (griech.) = nicht zusammenfallend
"Aussage" "Eine Aussage im aristotelischen Sinn ist ein sprachliches Gebilde, von dem es sinnvoll ist zu fragen, ob es wahr oder falsch ist (so genanntes Aristotelisches Zweiwertigkeitsprinzip)" (in: https://de.wikipedia.org/wiki/Logische_Aussage). Die Begriffe "Aussage" und eine "Aussageform" spielen in der mathematischen Logik eine wichtige Rolle.
"Aussageform", eine Aussageform ist im Gegensatz zu einer "Aussage" in der mathematischen Logik mehrdeutig
"Babbage, Charles" (26.12.1792 - 18.10.1871), Großbritannien, Mathematiker und Nationalökonom, Entwicklung und der Bau einer "Analytischen Maschine", die alle Grundelemente eines modernen Computers enthält, aber auf rein mechanischer Basis. Die Maschine verfügte über eine Lochkartensteuerung. Sie wurde jedoch nie fertiggestellt, da man sie mechanisch nicht präzise genug bauen konnte.
"Basis" von "basis" (griech.) = Grundlage
"Backus, John Warner" (geb. 03.12.1924), USA, Mathematiker, entwickelte die "Backus-Normalforn" (auch: "Backus-Naur-Form", oder "BNF"), entwickelte die Programmiersprache "FORTRAN".
"Backus-Naur-Form", siehe Backus
"Backus-Normalform", siehe Backus
"Bankoff, Leon" (13.12.1908 - 16.02.1997), USA, Mathematiker und Zahnarzt, Experte auf dem Gebiet der "Ebenen Geometrie", beschäftigte sich insb. mit dem "Arbelos" und fand hierin den sog. "Bankoff Triplet Circle", einen dritten Kreis, kongruent zu den „Zwillingskreisen des Archimedes“. Infolge seiner Studien wurden viele weitere kongruente Kreise gefunden.
"Benford, Frank" (29.05.1883 - 04.12.1948), USA, Elektroingenieur und Physiker, griff Erkenntnisse von Simon Newcomb auf und verallgemeinerte sie im "Benfords Gesetz" (auch "Newcomb-Benford’s Law"), es ermöglicht z.B. gefälschte Bilanzen aufzufinden
"Bernoulli, Daniel" (18.02.1700 - 17.03.1782), schweizer Mathematiker, Sohn von Johann Bernoullli, forschte zusammen mit Leonhard Euler
"Bernoulli, Jakob I." (06.01.1655 - 16.08.1705), schweizer Mathematiker und Physiker, „Jakob I. Bernoulli“ ist von seinem Großneffen Jakob II. Bernoulli (1759–1809) zu unterscheiden, Jakob Bernoulli hat wesentlich zur Entwicklung der Wahrscheinlichkeitstheorie beigetragen
"Bernoulli, Johann" (06.08.1667 - 01.01.1748) war schweizer Mathematiker, er ist der jüngere Bruder von Jakob I. Bernoulli und der Vater von Daniel Bernoulli, einer seiner Schüler war Leonhard Euler
"Bijaganitam" indische, mathematische Lehrmethode, siehe Aryabhattiya, siehe Algebra
"Binärsystem" siehe Dualsystem
"Binom", hierin stecken die Wörter "bi" (lat.) = Zwei und "nomen" (lat.) = Name, da es sich um zwei Variable handelt, nämlich "a + b"
"Boole, George" (02.11.1815 - 08.12.1864), Großbritannien, Mathematiker, entwickelte die "Boolesche Algebra"
"Boolesche Algebra", auch "boolescher Verband" genannt, entwickelt von dem Mathematiker G. Boole, es basiert auf ein von ihm 1847 entwickeltes Logikkalkül, es handelt sich um eine algebraische Struktur, die logische Strukturen verknüpft, es stellt heute die mathematische Grundlage in der Funktion der Computer dar, siehe auch Dualsystem
"Bombieri, Enrico" (26.11.1940 - nn), italienischer Mathematiker, beschäftigte sich u.a. mit Zahlentheorie, Algebraischer Geometrie, Analysis und Gruppentheorie
"Briggs, Henry" (02.1561 - 16.01.1630), Schweizer, Mathematiker, Erfindung der Logarithmen
"Brute-Force-Dechiffrierung" auch "Brute-Force-Atacke", hier wird ein chiffrierter Text oder ein Passwort mit jedem nur denkbaren Dechiffrierschlüssel durchprobiert, bis einer passt und den Code knackt / siehe auch C.E.Shannon / siehe auch Kryptologie
"Bürgi, Jobst" (28.02.1552 - 31.01.1632), Schweizer, Mathematiker, Erfindung der Logarithmen
"Cantor, Georg Ferdinand Ludwig Philipp" (03.03.1845 - 06.01.1918), russisch-deutscher Mathematiker, begründete 1874 - 1897 die Mengenlehre, hat Grundlagen für die "Fraktale-Geometrie" gelegt, die "Cantorsche Punktmenge" oder "Cantor-Menge" gilt als das älteste Fraktal
"Cardano, Gerolamo auch: "Geronimo" oder "Girolamo"", (24.09.1501 - 21.09.1576), italienischer Mathematiker, aber auch Arzt und Philosoph, er zählt zu den Humanisten der Renaissance, beschäftigte sich insb. mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung, Kombinatorik und komplexen Zahlen
"Carmichael, Robert Daniel" (01.03.1879 - 1967), USA, Mathematiker, nach ihm sind die "Carmichael-Zahlen" benannt, der "Satz von Carmichael" beschäftigt sich mit Zufallszahlgeneratoren
"Carmichael-Zahl" = spezielle eulersche Pseudoprimzahlen, siehe auch Robert Daniel Carmichael, als spezielle Variante gibt es auch sog. "Lucas-Carmichael-Zahlen"
"Cavalieri, Francesco Bonaventura" (1598 - 30.11.1647), Italien, Mathematiker, entdeckte den "Satz des Cavalieri".
"Ceva, Giovanni" (07.12.1647 - 15.06.1734), italienischer Mathematiker, ihm wird der "Satz von Ceva" zugeschrieben, der eine geometrische Aussage zu Dreieckstransversalen macht, siehe auch Menelaos
"Chaostheorie", auch "Chaosforschung", siehe auch Heinz-Otto Peitgen
"Chip" siehe J.ST.C.Kilby oder R.Noyce
"Chu Shih-Chieh" (um 1260 - um 1320), auch "Zhu Shijie", chinesicher Mathematiker, löste zu seiner Zeit bereits Polynome nach dem "Horner-Schema"
"Clebsch, Alfred" (19.01.1833 - 07.11.1872), Deutschland, Mathematiker, beschäftigte sich insb. mit der "algebraischen Geometrie" und der "Invariantentheorie"
"complexe Zahl" von "complexus" (lat.) = zusammengesetzt
"convergieren" von "convergere" (lat.) = zusammenstreben
"deka" von "deka" (griech.) = zehn / das Zehnfache / Abk. "da"
"Descartes, René", (31.03.1596- 11.02.1650), französischer Philosoph, Mathematiker und Naturforscher / Die heutige Schreibweise der Potenzen stammt von ihm. Die Bestimmung von Punkten einer Fläche durch Koordinaten wurde erstmalig durch ihn in die Mathematik eingeführt.
"Determinante" von "determinare" (lat.) = abgrenzen, bestimmen
"dezi" von "decem" (lat.) = zehn / das Zenhntel / Abk. "d"
"Dezimalsystem" auch "Zehnersystem" / siehe auch dezi / Zahlsystem auf der Basis von zehn Ziffern, der Null bis Neun / Ein "Dezimal" ist ein altes bayerisches Flächenmaß (34,08 m2) und entspricht einem Hundertstel Tagewerk, siehe Al-Khwarizmi
"Diagonale" von "diá" (griech.) = durch und "góny" (griech.) = Winkel, Ecke
"Differenz" von "differentia" (lat.) = der Unterschied
"digital" von "digitus" (lat.) = Finger (siehe auch "analog")
"Diophant von Alexandrien" (lebte wahrscheinlich in der Zeitspanne von 150 v.Chr. bis 364 n.Chr., es ist nicht wirklich bekannt), griechischer Mathematiker, beschäftigte sich mit algebraischen Gleichungen mit mehreren Unbekannten, nach ihm wurden die "Diophantischen Gleichungen" sowie "Diophantische Approximation" benannt
"Diskont" von "diskonto" (ital.) = Abzug / auch vielleicht von "conto" (it.) = Rechnung / Der Diskont entspricht dem Abzug bei Zahlung vor dem Ziel.
"Diskriminante" von "diskriminare" (lat.) = unterscheiden, bestimmen, trennen
"divergieren" von "divergere" (lat.) = auseinanderstreben
"Dividend" von "numerus dividendus" (lat.) = die zu teilende Zahl
"Division" von "dividere" (lat.) = (ver)teilen
"Divisionszeichen" das Divisionszeichen als Doppelpunkt wurde von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716) eingeführt.
"Divisor" von "divisor" (lat.) = der Teiler
"Dodekaeder" (das) (griech.) = Zwölfflächner / es wird gebildet aus zwölf kongruenten, regelmäßigen Fünfecken / der klassische "Dodekaeder" ist ein "Platonischer Körper" und wird so gebildet / auch andere Dodekaeder sind denkbar z.B.: der "Rhombendodekaeder" oder der "Trigondodekaeder" / "hedra" (griech.) = "Grundlage, Fläche"
"Durfree, B.M." (nn - nn), USA, baute mit zusammen mit Hathaway Aiken, C. D. Lake und F. E. Hamilton den ersten programmgesteuerten Rechenautomaten der Welt, den "Mark I".
"Dreieck", siehe auch "Eck", siehe auch "Leonhard Euler", siehe auch "W.F.Sierpinski"
"dual" von "dualis" (lat.) = zwei enthaltend
"Dualsystem" auch "dyadisches System", "Binärsystem" oder "Zweiersystem" / siehe auch dual / Zahlsystem auf der Basis von zwei Ziffern, der Null und der Eins / Stellenwertsystem auf der Basis zwei / die Basis von Schaltungen eines Computers, nämlich "Strom aus" oder "Strom an" / siehe auch G.W.Leibniz oder G.Boole / findet Anwendung in der Informatik
"dyadisches System" siehe Dualsystem
"Eck(e)", vom germanischen "agio" = "Schärfe, Kante"
"Eckert, Presper" (09.04.1919 - 03.06.1995), USA, erstellte zusammen mit John Mauchly den Rechner "ENIAC". Er ist der erste elektronische Rechner mit Röhrentechnik.
"Elemente" siehe Euklid
"Ellipse" von "ellipsi" Nebenform "ellipsis" (griech.) = "das Fehlen, die Aussparung, Auslassung insb. inmitten von etwas", Der Begriff wurde von Apollonios über den Kegelschnitt definiert und als Name eingeführt.
"ENIAC" siehe P.Eckert
"Eratosthenes" (um 275 v. Chr. - um 195 v. Chr.) war ein griechischer Gelehrter und Dichter aus Kyrene. Er leitete die berühmte Bibliothek von Alexandria und bezeichnete sich als Erster als Philologe. Er berechnete annähernd richtig den Umfang der Erdkugel aus den Sonnenhöhen an zwei Punkten des gleichen Meridians und entwarf eine Erdkarte. Ihm wird das "Sieb des Erathostenes" zugeschrieben.
"Euklidische Geometrie", begründet durch "Euklid von Alexandria"
"Euklid von Alexandria" (365 - 300 v.Chr.) war griechischer Mathematiker und fasste in seinem Werk "Elemente" in 13 Bänden die mathematischen Kenntnisse seiner Zeit erstmals schriftlich zusammen. Er begründete damit die "Euklidische Geometrie" und durchbrach förmlich einen Bann, da vor ihm Mathematik nur mündlich weitergegeben wurde. Euklid könnte dabei auf Studien und Bücher des "Hippokrates von Chios" aufgebaut haben. Euklid werden der "Satz von Euklid", der "Höhensatz des Euklid" und der "Kathetensatz des Euklid" zugeschrieben.
"Euler, Leonhard" (15.04.1707 - 18.09.1783), schweizer Mathematiker, führte u.a. die uns heute geläufige Benennung des Dreiecks ein, Schüler von Johann Bernoulli, siehe auch "Eulersche Zahl"
"Eulersche Zahl (e)" benannt nach Leonhard Euler, e = 2,71828..., eine irrationale Zahl, eine transzendente reelle Zahl, u.a. Basis des natürlichen Logarithmus
"Exponent" von "exponere" (lat.) = herausstellen
"Faktor" von "factor" (lat.) = der Macher, der Wirkende
"Fatou, Pierre" (18.02.1878 - 10.08.1929), Frankreich, lieferte die mathematische Grundlage für sog. Mandelbrot-Mengen
"Fermat, Pierre de" (17.08.1601 - 12.01.1665), Frankreich, Mathematiker, arbeitete insbesondere an den Gebieten der Zahlentheorie und Wahrscheinlichkeitsrechnung, nach ihm wurde die "Fermat-Zahl" benannt
"Ferro, Scipione del" (06.02.1465 - 05.11.1526), italienischer Mathematiker
"Fibonacci" (1175 - 1250), auch "Leonardo von Pisa", "Leonardo Pisano" oder "Leonardo Fibonacci", Italien, Kaufmann und Mathematiker, "gab eine Darstellung der damaligen Arithmetik und Algebra, führte die indische Ziffernschreibweise ein" (in: www.wissen.de), definierte die "Fibonacci-Zahlen".
"Fibonacci-Zahlen" eine "durch eine Rekursionsformel definierte Folge mit den Gliedern 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, ..., in der vom dritten Glied an jedes Glied die Summe der beiden Vorgänger ist. Anwendung u. a. in der Blattstellungslehre, da zwei aufeinander folgende Zahlen dieser Folge jeweils Zähler und Nenner eines Bruches darstellen, der zu Angabe des Winkels zwischen übereinander stehenden Blättern an einem Stängel dient. Dabei werden die verschiedenen Blattebenen in eine Ebene projiziert" (in: www.wissen.de).
"Fields-Medaille " da es keinen Nobel-Preis für Mathematik gibt, gilt sie als höchste Auszeichnung, die man als Mathematiker verliehen bekommen kann, siehe auch "Abelpreis"
"Findley, Josh " (nn - nn), USA, Mathematiker, fand im Jahr 2004 die bis dahin größte Primzahl
"Fink, Thomas " (1561-1656), geboren in Flensburg, Deutschland, Mathematiker, führte den begriff des "Tangens" ein
"Fontana, Niccolò" , siehe Niccolò Tartaglia
"Ford-Kreis", Kreise in der reellen Ebene, je einer für jede Rationale Zahl und einer zum Punkt Unendlich, wurde von "Lester Randolph Ford (senior)" entdeckt und nach ihm benannt
"Ford, Lester Randolph (junior)" (23.09.1927 - nn), USA, Mathematiker, entwickelte den "Ford - Fulkerson Algorithmus" mit
"Ford, Lester Randolph (senior)" (29.10.1886 - 07.03.1975), USA, Mathematiker, entwickelte/entdeckte 1938 den "Ford-Kreis", nach ihm wurde der "Lester Randolph Ford Award" benannt.
"FORTRAN", Programmiersprache, steht für "FORmula TRANslator", ursprünglich entwickelt 1953 bis 1957, siehe auch J.W.Backus
"Fraktale Geometrie", "... Bezeichnung für eine ... Geometrie, die sich nicht mit den Standardformen (Dreieck, Kreis usw.) der euklidischen Geometrie befasst, sondern mit komplexen geometrischen Gebilden, sog. Fraktalen, wie sie ähnlich in der Natur vorkommen..." (in: www.wissen.de), siehe auch B.B. Mandelblrot, siehe auch Heinz-Otto Peitgen, siehe auch W.F.Sierpinski, siehe auch G.Cantor
"Fulkerson, Delbert Ray" (14.08.1924 - 10.01.1976), USA, Mathematiker, entwickelte den "Ford- Fulkerson Algorithmus" mit
"Funktion" von "functio" (lat.) = Verrichtung, Leistung
"Galois, Évariste" (25.10.1811 - 31.05.1832), französischer Mathematiker, beschäftigte sich u.a. mit algebraischen Gleichungen sowie der Gruppentheorie
"Gauß, Carl Friedrich" (30.04.1777 - 23.02.1855), auch "Gauss", Deutschland, war einer der großen deutschen Mathematiker sowie ein bedeutender Astronom. Er begründete z.B. in seinem Werk "Disquisitiones arithmeticae" die moderne Zahlentheorie. Da Gauß selbst nichts zu publizieren pflegte, was ihm unvollkommen erschien, wurden große Teile seines mathematischen Wirkens erst nach seinem Tode, nämlich aus seinem Nachlass bekannt, so z.B. seine Arbeiten zur nichteuklidischen Geometrie. Landläufig am bekanntesten ist wohl die "Gauß-Verteilung", eine Glockenkurve. Ihm zu Ehren wurde die Einheit der magnetischen Flussdichte in einem elektromagnetischen System "Gauß" benannt.
"Geometrie" von "ge" (griech.) = Erde und "métrein" (griech.) = messen, also: "Geometrie" = Erdmessung, Landmessung
"giga" von "gigas" (griech.) = Riese / das Millardenfache / Abk. "G"
"Giro" von "gyrus" (lat.) = Kreis
"Goldener Schnitt" von "sectio aurea" (lat.), "ist das Verhältnis zweier Zahlen von ungefähr 1:1,6. In der Kunst und Architektur wird der goldene Schnitt oft als ideale Proportion verschiedener Längen zueinander angesehen. Er gilt als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie. Darüber hinaus tritt das Verhältnis des goldenen Schnitts auch in der Natur in Erscheinung und zeichnet sich durch eine Reihe interessanter mathematischer Eigenschaften aus. Weitere verwendete Bezeichnungen sind stetige Teilung und göttliche Teilung (lat. proportio divina)" (in: www.wikipedia.de). Die Zahl "Phi" spielt in diesem Zusammenhang eine mathematische Rolle.
"Gon" von "góny" (griech.) = Winkel, Ecke / Ein Vollkreis hat danach 400 Gon, nicht 360 Grad (siehe auch "Hipparch von Nikia").
"googol" ist ein Kunstwort für die Zahl 4 . 10 100, etwa 1938 erfunden von den Neffen (Milton Sirotta (08.03.1911 - 02.1981)) des Mathematikers Edward Kasner . Der Name der Suchmaschine "Google" ist eine Wortspielerei des Begriffs "googol".
"Gordan, Paul Albert" (27.04.1837 - 21.12.1912), Deutschland, Mathematiker, beschäftigte sich u.a. mit der "Invariantentheorie"
"Grad" von "gradus" (griech.) = Schritt, Abschnitte / Ein Vollkreis hat 360 Grad.
"Graph" von "graphe" (griech.) = Schrift, Graphie / bedeutet auch "Zeichnung"
"Halmos, Paul Richard" (03.03.1916 - 02.10.2006), USA, geboren in Ungarn, Mathematiker
"Hamilton, F.E." (nn - nn), USA, baute mit zusammen mit Hathaway Aiken, C. D. Lake, und B. M. Durfree den ersten programmgesteuerten Rechenautomaten der Welt, den "Mark I".
"hekta" von "hekaton" (griech.) = hundert / das Hundertfache / Abk. "ha"
"Heron von Alexandria" (lebte wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 1.Jahrhunderts n.Chr.), er war ein griechischer Mathematiker und Physiker, nach ihm wurde der "Heron Algorithmus" (auch "Heron´sches Verfahren") zum Ziehen von Quadratwurzeln benannt
"Hesse, Ludwig Otto" (22.04.1811 - 04.08.1874), Deutschland, Mathematiker, beschäftigte sich u.a. mit der analytischen Geometrie und Determinanten, nach ihm wurde die "Hesse-Matrix" und die "Hessische Normalform" benannt.
"Hexadezimalsystem" auch "hexadekadisch" oder "sedezimal", Stellenwertsystem zur Basis 16, siehe auch "hexa", man nutzt als weitere Ziffern die großen Buchstaben unseres Alphabets (die Buchstaben A, B, C, D, E und F), es findet Anwendung in der Informatik
"hexa" (griech.) = sechs
"Hexaeder" (das), von "hexáedron" (griech.) = Sechsflächner / es wird gebildet aus sechs kongruenten Quadraten / Wortbestandteil "hexa" (griech.) = sechs und "hedra" (griech.) = "Grundlage, Fläche" / ein "Platonischer Körper" / andere Begriffe sind: "Würfel" oder "Kubus"
"Hilbert, David" (23.01.1862 - 14.02.1943), Deutschland, Mathematiker, entwickelte zusammen mit W. Ackermann auf der Grundlage der Booleschen Algebra logische Verknüpfungen.
"Hipparch von Nikaia" (um 190 - 125 v.Chr.) war ein griechischer Astronom. Er unterteilte den Vollwinkel in 360o.
"Hippokrates von Chios" (um 440 v.Chr.) war ein griechischer Mathematiker und Astronom. Er soll als erster ein Lehrbuch der Mathematik verfasst haben, was aber, wenn es denn stimmt, über die Jahrhunderte verloren gegangen ist (siehe auch "Elemente" des Euklid). Nach ihm wurden die "Möndchen des Hippokrates" benannt. Er ist nicht identisch mit der Person des Arztes "Hippokrates von Kos".
"Hisab al-dschabr wa-l-muqabala" persisches, mathematisches Rechenlehrbuch aus dem 9.Jh, Verfasser ist der Mathematiker AL-Khwarizmi, es wurde im 17. Jh. mit "Ludus algebrae et almucgrabalaeque" ins Lateinische übersetzt, siehe auch Algebra
"Höhensatz des Euklid" / Dieser Satz des Euklid besagt, "dass in einem rechtwinkligen Dreieck das Quadrat über der Höhe flächengleich dem Rechteck aus den Hypotenusenabschnitten ist. Es ist immer gleich" (in: www.wikipedia.de).
"Holditch, Hammond" (1827 - 1867 ?), englischer Mathematiker, fand 1858 den "Satz von Holditch", der sich mit dem Flächeninhalt, gebildet von Sehnen in sphärischen Kurven, beschäftigt
"Hollerith, Hermann" (29.02.1860 - 17.11.1929), Deutschamerikaner, Ingenieur, er erfand das Lochkartensystem und nutzte die Lochkarte erstmals als Informationsspeicher bei der Volkszählung 1890 in den USA
"Horner, William George" (1786 - 1837) britischer Mathematiker, entdeckte das nach ihm benannte "Horner-Schema" wieder, siehe auch "Chu Shih-Chieh"
"Horner, Johann Kaspar" (21.03.1774 - 03.11.1834) schweizer Astronom und Mathematiker
"Horner-Schema" / auch "Hornerschema", nach William George Horner, dient der einfacheren Berechnung von Polynomen
"Hyperbel" von "hyperbolee" (griech.) = die Übertreffung, Übertreibung" und "ballein" (altgriech.) = "werfen" und "hyper-ballein" (griech.) = "über das Ziel hinaus werfen", der Begriff wurde von Apollonios über den Kegelschnitt definiert und als Name eingeführt.
"Hypotenuse" von "hypoteíno" (griech.) = Ich spanne darunter (nämlich die Saiten der Harfe, die bei den Griechen ein rechtwinkliges Dreieck darstellte).
"Hypothek" (griech.) = Unterpfand / Im alten Athen setzte der Gläubiger dem Schuldner einen Stein (Hypothekenstein), auf dem die Schuld verzeichnet war, auf den Acker.
"Ikosaeder" (das), von "eikosáedron" (griech.) = Zwanzigflächner / es wird gebildet aus zwanzig kongruenten, gleichseitigen Dreiecken / "hedra" (griech.) = "Grundlage, Fläche" / ein "Platonischer Körper"
"Imaginäre Zahl" von "imaginatio" (lat.) = Einbildung, Trugbild / siehe auch maginäre Zahlen
"Inflation" von "inflatio" (lat.) = Aufblähung
"interpolieren" von "interpolare" (lat.) = einschieben, zwischenschalten
"Irrationale Zahl" von "irrational" (lat.) = unberechenbar, verstandesmäßig nicht fassbar / Eine "irrationale Zahl" ist nicht durch einen Bruch zweier ganzer Zahlen darstellbar. Typische irrationale Zahlen sind vor allem die Wurzeln, aber auch als Sonderfall z.B. die Kreiszahl pi (p) oder die Eulersche Zahl (e).
"Isometrie" von "isos" (griech.) = gleich und "metrein" (griech.) = messen, also: "Isometrie" = Längengleichheit
"Iteration" von "iterare" (lat.) = wiederholt dasselbe tun
"Jacobi, Carl Gustav Jacob" (10.12.1804 - 18.02.1851), Deutschland, Mathematiker, laut Wikipedia einer der "produktivsten und vielseitigsten Mathematikern der Geschichte", nach ihm sind sind die Jacobimatrix, die Jacobi-Polynome, das Jacobi-Verfahren, die Jacobi-Identität und das Jacobi-Symbol benannt
"Jacobi-Symbol" ist eine Verallgemeinerung des "Legendre-Symbols", benannt nach C. Jacobi
"Kapital" von "caput" (lat.) = Haupt, Hauptsumme / Abk.: "K"
"Karat" (Abk. heute: Kt / veraltet: k) = Same des Johannisbrotbaumes. Die Samen wurden früher als Gewichte für Gold und Diamanten verwandt (1 Karat = 0,2 Gramm). Reines Gold hat 24 Karat.
"Kasner, Edward" (02.04.1878 - 07.01.1955), Amerika, Mathematiker, etablierte den Begriff "googol", beschäftigte sich mit Geometrie und Differentialgeometrie, machte Mathematik populär
"Kathete" von "káthetos" (griech.) = die Herabgelassene, das Lot
"Kathetensatz des Euklid" / Dieser Satz des Euklid besagt, "dass in rechtwinkligen Dreiecken die Rechtecke im Quadrat über der Hypotenuse unter den Kathetenquadraten diesen jeweils flächengleich sind" (in: www.wikipedia.de).
"Kegel" von "konus" (griech.) = Zapfen, Kegel / "konisch" = kegelförmig / Der Begriff "Kegel" findet sich auch in der mittelhochdeutschen Sprache wieder, hier im Sinne von Knüppel, Stock, Holzfigur und Eiszapfen. / Die Begriffe "Ellipse, Parabel, Hyperbel" wurden von Apollonios über den Kegelschnitt definiert und als Name eingeführt.
"Kilby, Jack St. Clair" (08.11.1923 - 20.06.2005), USA, Physiker, er entwickelte zusammen mit Robert Noyce erste "integrierte Schaltungen" ( "Chips") in den Labors von "Texas Instruments", er gilt als "Vater des Taschenrechners".
"kilo" von "chilioi" (griech.) = tausend / das Tausendfache / Abk. "k"
"Klein, Felix Christian" (25.04.1849 - 22.06.1925), Deutschland, Mathematiker, trug deutlich zum Aufstieg Göttiugens als Zentrum der Mathematik bei
"Koeffizient" von "coefficere" (lat.) = mit ausmachen, also "Koeffizient" = mitwirkende Zahl
"Komplementwinkel" von "complere" (lat.) = anfüllen
"Konstante" von "constans" (lat.) = feststehend, unveränderlich
"Konto" von "conto" (ital.) = Rechnung
"Koordinate" von "coordinare" (lat.) = zusammenstellen, also "Koordinaten" = zugeordnete Strecken / Die Bestimmung von Punkten einer Fläche durch Koordinaten wurde erstmalig durch René Descartes (1596 - 1650) in die Mathematik eingeführt.
"Kotangens" der Name ist durch eine Zusammenziehung der lateinischen Wörter "complementi" und "tangens" entstanden. Es ist der Tangens des Komplementärwinkels.
"Kredit" von "credere" (lat.) = glauben
"Kreis" von mittelhochdeutschen "kreiz" = Kreislinie
"Kryptoanalyse" auch "Kryptanalyse" / siehe auch Kryptologie
"Kryptographie" von "kryptós" (griech.) = „verborgen“ und "gráphein" (griech.) = „schreiben“ / Wissenschaft von der Verschlüsselung von Informationen / siehe auch C.E.Shannon / siehe auch Kryptologie
"Kryptologie" von "kryptós" (griech.) = „verborgen“ und "logos" (griech.) = "Lehre, Kunde" aber auch "Vernunft, Verhältnis" / die Kryptographie und die Krypoanlalyse bilden gemeinsam die "Kryptologie"
"Kubus" von "cubus" (lat.) = Würfel, ein platonischer Körper
"Lake, C.D." (nn - nn), USA, baute mit zusammen mit Hathaway Aiken, B. M. Durfree und F. E. Hamilton den ersten programmgesteuerten Rechenautomaten der Welt, den "Mark I".
"Legendre, Adrien-Marie" (18.09.1752 - 10.01.1833), Frankreich, Mathematiker, siehe auch "Legendre-Symbol"
"Legendre-Symbol" eine Kurzschreibweise, die in der Zahlentheorie verwandt wird, benannt nach A.-M. Legendre, siehe auch "Jacobi-Symbol"
"Leibniz, Gottfried Wilhelm Freiherr von" (01.07.1646 - 14.11.1716), deutscher Philosoph und Mathematiker, gilt als letzter europäischer Universalgelehrter. Er baute u.a. eine mechanische Rechenmaschine für die Grundrechenarten oder stellte tiefgreifende mathematische Überlegungen zum Dualsystem an.
"Limes" von "limes" (lat.) = Grenze
"linear" von "linea" (lat.) = Gerade
"Listing, Johann Benedict" (25.07.1808 - 24.12.1882), deutscher Mathematiker, Wegbereiter der Topologie, Entdeckung der besonderen Eigenschaften des Möbiusbandes
"Lochkarte" siehe H.Hollerith und C.Babbage
"Logarithmus" von "logos" (griech.) = "Wort, Vernunft, Verhältnis" aber auch "Lehre, Kunde" und "arithmos" (griech.) = Zahl / Die Erfindung der Logarithmen geschah unabhängig voneinander. Die Erfindung der Logarithmen wird dem Schweizer Henry Briggs, dem Briten Lord John Napier sowie dem Schweizer Jobst Bürgi zugerechnet.
"Logik" von "logos" (griech.) = "Wort, Vernunft, Verhältnis" aber auch "Lehre, Kunde", aus dem Griechischen für die Lehre vom richtigen Denken und richtigen Folgern, siehe "Aristoteles", siehe "Logarithmus", siehe "Aussage"
"Lucas-Carmichael-Zahl" siehe "Carmichael-Zahl"
"Ludus algebrae et almucgrabalaeque", siehe "Hisab al-dschabr wa-l-muqabala"
"Maginäre Zahl" , Der Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) hat sehr grundlegende Studien zu den maginären Zahlen durchgeführt / siehe auch Imaginäre Zahlen
"Mandelbrot, Benoît B." (geb. 20.11.1924), französischer Mathematiker polnischer Herkunft, führte 1975 den Begriff der "Fraktalen Geometrie" ein, Mitbegründer der Chaostheorie, erforschte erstmals die sog. "Mandelbrot-Menge" (auch "Apfelmännchen" genant), siehe auch P. Fatou
"Mandelbrot-Menge" , siehe B.B. Mandelbrot
"Mantisse" von "mantissa" (lat.) = Zugabe
"Mark I" , siehe H.H.Aiken
"Mathematik", Der Philosoph Pythagoras teilte seine Zuhörer gewöhnlich in zwei Kategorien ein: die "Mathematiker" waren jene, die das Recht hatten, Wissen, "mathematha", zu erwerben. Die andere Gruppe, die "Akusmatiker", durften nur zuhören.
"Matrix" von "matrix" (lat.) = Verzeichnis
"Mauchly, John William" (30.08.1907 - 08.01.1980), USA, Physiker, Computeringenieur, er erstellte zusammen mit Presper Eckert den Rechner "ENIAC". Er ist der erste elektronische Rechner mit Röhrentechnik.
"mega" von "mega" (griech.) = groß / das Millionenfache / Abk. "M"
"Menelaos von Alexandria" (um 70 - um 140), griechischer Mathematiker und Astronom, der im zugeschriebene "Satz des Menelaos" beschäftigt sich mit einer Aussage zu Geraden, die Dreiecke schneiden, siehe auch Ceva
"Menge" von "manic" (mittelhochdeutsch) = viel, Cantor definierte: "Unter einer ‚Menge‘ verstehen wir jede Zusammenfassung M von bestimmten wohlunterschiedenen Objekten m unserer Anschauung oder unseres Denkens (welche die ‚Elemente‘ von M genannt werden) zu einem Ganzen." (in: Beiträge zur Begründung der transfiniten Mengenlehre, Mathematische Annalen, Bd. 46, S. 481)
"Meter" von "métron" (griech.) = Maß, -messer / als Artikel sind "der" und "das" Meter erlaubt
"Metius, Adriaan" siehe "Anthoniß"
"mikro" von "mikros" (griech.) = klein / das Millionstel / Abk. "m"
"milli" von "mille" (lat.) = tausend / das Tausendstel / Abk. "m"
"Minuend" von "minuere" (lat.) = vermindern
"Modulo" von "modulus" (lat.), Kasus Ablativ = "durch Maß" oder "mit Maß", Mehrzahl Moduli, die Definition der Kongruenz von Zahlen geht auf Carl Friedrich Gauß zurück
"Möbius, August Ferdinand" (17.11.1790 - 26.9.1868), deutscher Mathematiker und Astronom, führte u.a. die homogenen Koordinaten ein und beschäftigte sich insbesondere mit dem nach ihm benannten "Möbius’schen Band" (auch "Möbius Band" o.ä.), er gilt als Wegbereiter der Topologie
"Möbiusband" (auch: "Möbius´sches Band" o.ä.), es wurde im Jahr 1858 unabhängig von einander von Johann Benedict Listing und August Ferdinand Möbius entdeckt, es bildet nur eine Oberfläche und hat somit kein Innen und kein Außen
"Möndchen des Hippokrates" benannt nach "Hippokrates von Chios"
"Multiplikand" von "numerus multiplicandus" (lat.) = die zu vervielfachende Zahl
"Multiplikator" von "multiplicare" (lat.) = vervielfachen
"nano" von "nanus" (lat.) = Zwerg / das Milliardstel / Abk. "n"
"Napier, John" (1550 - 04.04.1617), auch "Neper", Großbritannien (Schottland), Lord, Mathematiker, Erfindung der Logarithmen.
"Nash, John Forbes jr." (geb. 13.06.1928) USA, Mathematiker, stellte u.a. grundlegende Überlegungen zur Spieltheorie an, erhielt 1994 den Nobelreis für Wirtschaftswissenschaften, erkrankte an Schizophrenie von der er sich wieder erholte, über ihn handelt der Film "A Beautiful Mind" aus dem Jahr 2001
"Natürliche Zahl" von "natürlich" (deutsch) = in der Natur vorkommend, selbstverständlich
"Newcomb, Simon" (12.03.1835 - 11.07.1909), USA, Astronom und Mathematiker, legte die Erkenntnisgrundlage für das "Benfords Gesetz" (auch "Newcomb-Benford’s Law")
"nominal" (lat.) = "dem Namen nach"
"Noether, Amalie" ("Emmy") (18.03.1882 - 14.03.1935), Deutschland, Mathematikerin und Physikerin, nach ihr wurden die noetherschen Ringe oder der noethersche Normalisierungssatz benannt
"Noether, Max" (24.09.1844 - 13.12.1931), Deutschland, Mathematiker, Vater von Amalie und Fritz Noether, bewies den "Fundamentalsatz der Theorie der algebraischen Funktionen"
"Noyce, Robert" (12.12.1927 - 03.06.1990), USA, wurde auch der „Der Bürgermeister des Silicon Valley“ genant, entwickelte zusammen mit Jack Kilby erste "integrierte Schaltungen" ("Chips") in den Labors von "Texas Instruments".
"Null" siehe Al-Khwarizmi, siehe Ziffer
"Numerus" von "numerus" (lat.) = Nummer (Zahl)
"Nummer", siehe "Numerus""
"Oktaeder" (das) von "oktáedron" (griech.) = Achtflächner / "okto" (griech.) = "acht" und "hedra" (griech.) = "Grundlage, Fläche" / gebildet aus acht kongruenten, gleichseitigen Dreiecken / ein "Platonischer Körper"
"Oktalsystem" Stellenwertsystem zur Basis 8, auch "Achtersystem", siehe "okto"
"okto" (griech.) auch "octo" = "acht"
"Ordinate" von "ordinare" (lat.) = zuordnen, also "Ordinate" = Aufrechte, Lotrechte / bezeichnet in einem kartesischen Koordinatensystem die vertikale (y-) Achse
"Pappos von Alexandria" auch "Pappus" (latinisierte Form des Namens) (um 300 n.Chr.), gilt als einer der letzten bedeutenden Mathematiker der Antike.
"Parabel" von "parabole" (altgriech.) = "das Nebenher-Gehende", der Begriff wurde von Apollonios über den Kegelschnitt definiert und als Name eingeführt.
"parallel" von "parállelos" (griech.) = nebeneinanderlaufend, gleichlaufend
"Pascal, Blaise" (1623 - 1682), Frankreich, baute eine Addiermaschine (für Addition und Subtraktion). Sie arbeitete mechanisch mit Zahnrädern. Andere Rechenarten sind nur schwer realisierbar. Es war praktisch der erste Taschenrechner der Welt.
"Peitgen, Heinz-Otto" (geb. 30.04.1945), Professor, lehrt an der Universität Bremen (Deutschland), Mathematiker, forscht u.a. in der Fraktalen Geometrie und die Chaostheorie
"per annum" oder "pro anno" (Abk. "p.a.") = für das Jahr / "annus" (lat.) = Jahr
"Periode" von "periodus" (lat.) = Umlaufzeit
"Perspektive" von "perspicere" (lat.) = hindurchsehen
"Pfund" von "pondo" (lat.), seine Abk. "£" von "libra" (lat.) = Waage, Pfund
"Phi" ist der 21. Buchstabe des griechischen Alphabets / in der Mathematik ist zwischen einer Groß- (Φ) und Kleinschreibung (φ) zu unterscheiden / die irrationale Zahl Phi (großgeschrieben) tritt beim "Goldenem Schnitt" auf (Φ = 0,618033...).
"Pi" ist der 16. Buchstabe des griechischen Alphabets und als sog. Kreiszahl (π) (kleingeschrieben) bekannt, sie ist irrational und hat den Wert von 3,14159...
"Pick, Georg, Alexander" (10.08.1859 - 26.07.1942), österreichischer Mathematiker, starb im KZ Theresienstadt, lehrte an der Universität Prag, nach ihm wurde der "Satz von Pick" (oder auch "Pick´sche Formel") benannt, dieser beschäftigt sich mit der Berechnung des Flächeninhalts eines Gittervielecks
"pico" von "poco" (lat.- ital.) = spitz, klein / das Billionstel / Abk. "p"
"Pisa, Leonardo von ", siehe Fibonacci
"Pisano, Leonardo", siehe Fibonacci
"Platon" (427 v. Chr. - 347 v. Chr.), griechischer Philosoph, "... Schüler des Sokrates; prägte mit seiner Ideenlehre und seinen politischen Schriften die Philosophie des Abendlandes" (in: www.wissen.de)
"Platonische Körper" sind allesamt Polyeder / "... fünf (ideale) Körper, die von regelmäßigen, untereinander kongruenten Vielecken begrenzt sind, nämlich Tetraeder, Hexaeder, Oktaeder, Dodekaeder und Ikosaeder" (in: www.wissen.de), Platon greift hier wahrscheinlich auf Erkenntnisse des Pythagoras zurück und formuliert sie neu / siehe auch Platon
"police" (frz.) = Ordnung, Versicherungsschein
"poly" der Wortbestandteil "poly" stammt aus dem Griechischen und hat die Bedeutung von "viel" oder "mehr"
"Polyeder" "...auch Vielflach, Vielflächner oder Ebenflächner..., ist ein Körper, der ausschließlich von geraden Flächen begrenzt wird, beispielsweise ein Würfel. Man kann den Begriff aber auch auf höhere Dimensionen verallgemeinern" (in: www.wikipedia.de), siehe auch "Platonische Körper", siehe auch "poly"
"Polynom" Summe von Vielfachen von Potenzen einer Variablen, siehe auch "poly"
"Potenz" von "potentia" (lat.), Macht / Erst nach Einführung der sog. allgemeinen Zahlen durch François Vieta (1540- 1603) wurde mit Potenzen gerechnet. Die heutige Schreibweise der Potenzen stammt von René Descartes (1596- 1650).
"Primzahl" von "primus" (lat.) = der erste / Eine Primzahl hat stets eine zweielementige Teilermenge, siehe auch Josh Findley, siehe auch "Carmichael-Zahl"
"Produkt" von "productum" (lat.) = das Hervorgebrachte, das Ergebnis
"projizieren" von "projicere" (lat.) = vor- , hinwerfen oder "Projektion" von "proiectio" (lat.) = Vor- , Hinwerfung
"Promille" von "pro mille" (lat.) = für, von, unter 1000 / Abk.: o/oo
"proportional" von "proportio" (lat.) = Ebenmass
"Prozent" von "per centum" oder "pro centum" (lat.) = für, von, unter 100 / Abk.: %
"Ptolemaeus, Claudius" auch "Ptolemäus", (um 100 - um 175), lebte und arbeitete wahrscheinlich in Alexandria (Ägypten), griechischer u.a. Mathematiker, schrieb ein Werk in 13 Bänden zur Mathematik und Astronomie, nach ihm wurde das "Ptolemäische Weltbild" benannt
"Pythagoras von Samos" (570 - 497/496 v.Chr.) war ein griechischer Philosoph, der den Bund der Pythagoreer gründete. Seine nur mündlich vorgetragenen Lehrmeinungen umfassten u.a. mystischpriesterliche Weisheit. Die Entdeckung bestimmter rationaler Zahlenverhältnisse in der Natur führte Pythagoras zu der Lehre, dass das Wesen der Wirklichkeit die Zahl sei. Die Aussage des ihm zugeschriebenen "Satz des Pythagoras" war für Einzelfälle schon vor seiner Zeit bekannt. Auf Pythagoras geht der Begriff "Mathematik" zurück. Die Pythagoreer kannten bereits die fünf regelmäßigen Körper, die später als "Platonische Körper" bekannt wurden.
"Pythagoreer" von "Pythagoras von Samos" in Kroton (Unteritalien) gegründeter esotherischer Bund mit religiösen, wissenschaftlichen, politischen und ethischen Zielen, der im Geheimen arbeitete
"Quadrat" von "quadratum" (lat.) = Viereck
"Quotient" von "quotiens" (lat.) = wie oft
"Rabatt" vielleicht von "rabattere" (it.) / Preisnachlass oder Mengenzuschlag, der dem Käufer auf einen allgemein geforderten Preis gewährt wird, oder auch Belohnung für die Abnahme großer Mengen einer Ware.
"radizieren" von "radix" (lat.) = Wurzel
"Rationale Zahl" von "ratio" (lat.) = Verhältnis
"Reelle Zahl" von "realis" (lat.) = wirklich, sachlich, aber auch von "réel" (frz.) = zuverlässig
"real" (lat.) = wirklich, wahrhaft
"Ries, Adam" (1492 - 30.03.1559), auch "Riese, Adam", er war ein sog. "Rechenmeister" in Erfurt und später in Annaberg. Er schrieb mehrere Rechenbücher, die bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts benutzt wurden. Sein bekanntestes Werk ist "Rechnung auff der linihen vnd federn". Zum Verständnis muss erwähnt werden, dass bis in die Mitte des 16.Jahrhunderts in Deutschland üblicherweise mit römischen Ziffern gerechnet wurde. Adam Riese machte sich um die Einführung des Rechnens mit arabischen Ziffern verdient.
"Riese, Adam" siehe Ries
"Roth, Klaus Friedrich" (25.10.1925 - nn), britischer Mathematiker, beschäftigte sich insb. mit Zahlentheorie, und der "Diophantischen Approximation", nach ihm wurde u.a. der "Satz von Thue-Siegel-Roth" benannt
"Ruffini, Paolo" (22.09.1765 - 09.05.1822), italienischer Mathematiker und Philosoph, befasste sich u.a. mit Polynomen und deren Lösungen
"Satz des Cavalieri", danach haben "Körper, die inhaltsgleiche Grundflächen und in gleichen Höhen inhaltsgleiche Querschnitte haben, den gleichen Rauminhalt" (in: www.wissen.de ) / siehe auch Cavalieri
"Satz von Euklid", der "Satz von Euklid" besagt, dass es unendlich viele Primzahlen gibt.
"Satz des Pythagoras", fundamentaler Satz der euklidischen Geometrie / "Er besagt, dass in allen ebenen rechtwinkligen Dreiecken die Summe der Flächeninhalte der Kathetenquadrate gleich dem Flächeninhalt des Hypotenusenquadrates ist" (in: www.wikipedia.de) / siehe auch Pythagoras von Samos , Quadrat , Kathete und Hypotenuse
"Satz des Thales", "Seine kürzeste Formulierung lautet: Alle Winkel im Halbkreis sind rechte Winkel. - Die exakte Formulierung: Konstruiert man ein Dreieck aus den beiden Endpunkten des Durchmessers eines Halbkreises (dem Thaleskreis) und einem weiteren Punkt dieses Kreises, erhält man immer ein rechtwinkliges Dreieck. - Umgekehrt liegt der Mittelpunkt des Umkreises eines rechtwinkligen Dreiecks immer in der Mitte der Hypotenuse, also jener (längsten) Seite des Dreiecks, die dem rechten Winkel gegenüber liegt" (in: www.wikipedia.de) / siehe auch Thales von Milet
"Satz des Vieta", siehe Vieta
"Schickard, Wilhelm" (22.04.1592 - 23.10.1635), auch "Schickhardt", Deutschland, Astronom und Mathematiker, Die erste Rechenmaschine ("Rechenuhr") der Welt wird von ihm erbaut. Sie arbeitet mechanisch mit Zahnrädern und kann die vier Grundrechenarten, am besten die Addition und Subtraktion.
"Schickardt, Wilhelm", siehe Schickard
"Schustermesser", siehe "Arbelos"
"Sexagesimalsystem" von "sexagesimus" (lat.) = "der Sechzigste", Stellenwertsystem zur Basis 60
"Shannon, Claude Elwood " (30.04.1916 - 23.02.2001), USA, Mathematiker, gilt als Begründer der "Informationstheorie" als selbständiger Wissenschaft / bewies Mitte der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts, dass selbst die "Brute-Force-Dechiffrierung" nicht in der Lage ist jeden Code zu entschlüsseln / beschäftigte sich mit den mathematischen Grundlagen der Kryptographie, und begründete sie damit als eigenständige Wissenschaft
"Sieb des Erathostenes", siehe auch Erathostenes, man kann damit die Primzahlen berechnen.
"Siegel, Carl Ludwig" (14.03.1882 - 21.10.1969), deutscher Mathematiker, beschäftigte sich insb. mit Zahlentheorie, nach ihm wurde u.a. der "Satz von Thue-Siegel-Roth" benannt
"Sierpinski, Waclaw, Franciszek" (31.12.1896 - 04.04.1981), Polen, Mathematiker, beschäftigte sich u.a. mit Fraktalen, nach ihm sind u.a. das Sierpinski-Dreieck oder der Sierpinski-Teppich benannt worden
"Sinus" aus dem Lateinischen, Hohlraum, Ausbuchtung, der Bausch im Gewande
"Skonto" vielleicht von "conto" (it.) = Rechnung / Prozentual berechneter Preisnachlass, der dem Käufer bei sofortiger oder kurzfristiger Zahlung gewährt wird, üblicherweise liegt es heute bei ça. 3 %.
"Stereometrie" von "stereos" (griech.) = starr, fest und "metrein" (griech.) = messen, also: "Stereometrie" = Körpermessung, Körperlehre
"Subtrahend" von "subtrahere" (lat.) = abziehen
"Supplementwinkel" von "supplere" (lat.) = ergänzen
"Symmetrie" von "symmetría" (griech.) = Ebenmaß, Gleichmaß
"Tagewerk" auch "Tagwerk" / die Ackerfläche, die ein Ochsengespann an einem Tag umpflügen konnte / je nachdem welches Land man zu Grunde legt, ist ein Tagewerk unterschiedlich groß, es lag zwischen 2500 und 3600 Quadratmetern / siehe auch Quadrat und Meter
"Tangens" von dem lat. Wort "tangens" / "Die Bezeichnung `Tangens` stammt von ... Thomas Fink (1561-1656), der sie 1583 einführte" (in: www.wikipedia.de). / siehe auch Kotangens
"Tangente" von "tangere" (lat.) = berühren
"Tartaglia, Niccolò" (1499 oder 1500 - 13.12.1557), eigentlicher Name: Niccolò Fontana, italienischer (venetianischer) Politiker und Mathematiker
"Taschenrechner" siehe Kilby und B.Pascal und W.Schickard
"tera" von "teras" (griech.) = Ungeheuer / das Billionenfache / Abk. "T"
"Tetraeder" (das), von "tetráedron" (griech.) = Vierflächner / es wird gebildet aus vier kongruenten, gleichseitigen Dreiecken / Wortbestandteil "tetra" (griech.) = vier und "hedra" (griech.) = "Grundlage, Fläche" / ein "Platonischer Körper"
"Thales von Milet" (um 650 - 560 v.Chr.) war ein griechischer Philosoph. Er zählte zu den sog. "Sieben Weisen" des alten Griechenlands. Ihm wird der "Satz des Thales" zugerechnet.
"Topologie" von "topos" (griech.) = "Ort, Stelle, Raum" und "logos" (griech.) = "Lehre" / Teilgebiet der Mathematik, siehe auch "analysis situ"
"Trigonometrie" von "trigonon" (griech.) = Dreieck und "metrein" (griech.), also: "Trigonometrie" = Dreiecksmessung (d.h. Bestimmung von Dreiecksparametern mit Hilfe der Winkel- und Seitenverhältnisse)
"Thue, Axel" (19.02.1863 - 07.03.1922), norwegischer Mathematiker, beschäftigte sich u.a. mit Kombinatorik und "Diophantischen Gleichungen", nach ihm wurde u.a. der "Satz von Thue-Siegel-Roth" benannt
"Unendlich", "Die Mathematik kennt den Begriff `Unendlich` in verschiedenen Teildisziplinen. Diese unterschiedlichen `Unendlichkeiten` haben jeweils ihre eigenen Eigenschaften, und die Unendlichkeitbegriffe sind nicht austauschbar. Die Begriffe sind manchmal sehr unanschaulich und bereiten Nichtmathematikern deshalb Schwierigkeiten. Es kann helfen, wenn man sich klar macht, dass die Mathematik in der Regel keine Aussagen darüber macht, was Unendlichkeit `in Wirklichkeit` ist. Stattdessen werden Regeln für die Manipulation von Symbolen aufgestellt." (in: www.wikipedia.de)
"Variable" von "varius" (lat.) = verschieden / in der Mathematik eine Größe, die verschiedene Werte annehmen kann
"Vektor" von "vector" (lat.) = Fahrer
"Vieta, François", (1540 - 13.12.1603), auch "Viète", Der französische Mathematiker ist bekannt durch den "Satz des Vieta". Er führte die systematische Verwendung von Buchstabenbezeichnungen in die Gleichungslehre und Algebra. Vieta wies zu der damaligen Zeit auf die Vorteile des Rechnens in dezimaler Schreibweise hin (siehe auch "Potenz").
"Viète, François", siehe Vieta
"Würfel" , abgeleitet von dem Begriff "werfen" aus dem althochdeutschen "werpan" (auch "werpfan", "werphan" oder auch "werfan"), andere Begriffe sind Kubus oder Hexaeder
´X
"x-Achse", oder auch: Abszisse
´Y
"y-Achse", oder auch: Ordinate
"Zahl" von "zala" (althochdeutsch) = eingekerbtes Merkzeichen
"Zehnersystem" siehe Dezimalsystem
"Zeit", die Abk. kommt von "tempus" (lat.) = die Zeit / Abk.: "t", manchmal auch "i"
"zenti" von "centum" (lat.) = hundert / das Hundertstel / Abk. "c"
"Zhu Shijie" siehe "Chu Shih-Chieh"
"Ziffer" von "al-sifr" (arab.) = Null
"Zins" von "census" (lat.) = Schätzung, Zensur / Abk.: "z"
"Zuse, Konrad" (22.06.1910 - 18.12.1995), Deutschland, Ingenieur, er baute den ersten funktionstüchtigen, programmgesteuerten Rechenautomaten der Welt, den "Z3".
"Zweiersystem" siehe Dualsystem
"Zyklus" von "kyklos" (griech.) = Kreis
Der neue Koschemann, Mathematisches Arbeitsbuch für
Realschulen, Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt/Main,
19695
Rechnen 1 + 2, Algebra 1 + 2, Geometrie 1 + 2
Der große Brockhaus, in zwölf Bänden, achtzehnte völlig neubearbeitete Auflage, F.A.Brockhaus, Wiesbaden, 1977
Franz Austeda: Wörterbuch der Philosophie, Humbold-Taschenbuchverlag, Berlin, 1975
Mathematik 6, Eckelt u.a., Westermann, Braunschweig, 2003
Jean-Paul Delahaye: "Pi - Die Story"
Albrecht Beutelspacher: Mathematik für die Westentasche, Piper, München / Zürich, 2007
www.wissen.de
www.wikipedia.de
www.elektroniknet.de
Wiktionary: https://de.wiktionary.org/wiki/
Der Artikel wurde in
grundsätzlichen Teilen veröffentlicht in:
Rolf Fraedrich, Die Herkunft mathematischer
Fachbegriffe, in: Lehrmittel aktuell, 1993, Heft 3, Seite 58 -
60, Westermann Schulbuchverlag GmbH
letzte Änderung: 27. Januar 2020